Alles während unserer Wacht!

Glibbrig tropfende Schleierfäden verziehn.

Die Fehl-Leitfeuer im Widerschein fliehn.

Schon jetzt nicht mehr als scheines Macht,

durch ziemlich clever Trickserschaft!

Nebel- Gedanken- Lametta im Fallen dahin.

Not und Lüge regieren für uns den Ruin.

Nur jetzt im Schein von brennendem Benzin!

Ihr braun, ihr rot soll alle verwirrn.

Wer ist das Volk und wer soll regiern?

Könnt ihr Ihn endlich sehn?!

So wird er kommen - über Bühnen marschiern!

Bestimmung

Mütter aller Ideenkinder.

Väter aller Ideenfinder.

Nährer aller Zeitenbringer!

Alles nur mit seinem Finger.

Nur klug zur rechten Zeit geklickt.

Der Druck Ihn endlich gleicher rückt!

Alle gehen und stehen nur noch gebückt.

Selbst noch in den kleinsten Taten: – raten – warten …

Lasst uns ein neues Geheimnis wagen

und es heimlich in uns tragen!

Gedankenfluten schwappen hoch den Wahn.

In uns – aus uns, bricht er sich Bahn.

Bestimmt zweihundertfünf und acht und tausend Jahre schon

erweisen wir im Wechsel Hohn und Thron.

Bald kniend lechzt die Welt nach diesem Wahn.

Sinnstifter und Vernichter aller Menschheitsplan.

Es macht auch seine Runde:

Seht hin: – Ist Weltenstunde!

Und wer bringt nun diese Kunde?

Ihr Weisen: kluge Kunde!

Vom Notwendigen in solcher Stunde?!

Die Wahrheit ist der Ersten nicht der Letzten Pflicht!

Wann wird der Kreis der Runde um sich selbst verrückt?

Die Wahrheit, die im Wahn aus alledem hier spricht.

Will doch lieber warten auf mehr bittersüßes letztes, schales Stück vom alten Lebensglück ...

Will doch lieber warten, bis man uns trägt wie eh und je, uns Stück gerade gut fürs Bühnenstück ...

Nein!

Nicht mehr! - Nicht!

Bei den Weisen

Schwarz taumelt hinein ins Weiß des Lichts.

Licht und sogleich Gesicht.

Bunte Gesichter tauchen im Lichtermeer,

taumeln immer neue – immer mehr,

entschwinden und kommen näher.

Immer größer ihm tief ins Auge blickt.

Hinein getaumelt ins schwarz, das aus den Augen spricht.

Wir sind die Weisen spricht – oh Wunder nicht,

deutlich einer Frau Gesicht.

Näher– näher.

Die weise Frau – sie spricht:

Wir, die Weisen, die den Tag gesehen!

Wir, die Weisen, die die Nacht gesehen!

Wir, die Weisen …

Wir nehmen an!

Wir! – Ziehen mit Dir in den Kampf!